Eine kleine Weihnachtsgeschichte – warum wir Weihnachten feiern

WeihnachtenNicht jeder weiß, warum wir am Jahresende das Weihnachtsfest feiern. Vor allem der jüngeren Generation, die nicht mehr mit der Kirche aufgewachsen ist, ist der Sinn des Weihnachtsfestes nicht mehr bewusst. Das Adventsfest wird immer mehr kommerzialisiert und die Geschichten um das Fest gehen verloren. Schade eigentlich, denn die Weihnachtsgeschichte ist eine Geschichte von Liebe und Auferstehung, von Frieden und der Erlösung.

Weihnachten ist ein besonderes Fest

Genaugenommen ist Weihnachten wie Ostern und Pfingsten ein rein kirchliches Fest und gehört zu den drei Hauptfesten. Oft wird behauptet, dass Jesus am 25. Dezember geboren wurde. Genaugenommen ist das genaue Datum aber gar nicht bekannt. Jesus ist der Sohn Gottes, der auserwählt war, die Menschen von ihren Sünden zu erlösen. An Weihnachten feiern wir also das religiöse Fest der Menschwerdung Gottes. Und jedes Jahr zur Weihnachtszeit wird nicht nur Jesus Christus neu geboren, sondern auch das Christentum.

Es nicht verwunderlich, dass das Datum seiner Geburt ausgerechnet in den Dezember gelegt wurde, den Monat, in dem es kalt und dunkel ist und viele Menschen unter dieser Dunkelheit leiden. Am 25. Dezember übernimmt die Sonne wieder die Herrschaft. Die Tage werden länger und die Nächte kürzer. In vielen Kulturen wurde der 25. Dezember als Sonnenwende gefeiert. Dass heute der 21. Dezember die Sonnenwende ist, hängt mit der Kalenderreform im 16. Jahrhundert zusammen.

Weihnachten ohne Weihnachtsmann?

Ja, genau – der gehört nämlich noch gar nicht so lange zum Weihnachtsfest. Zum ersten Mal erwähnt wurde der Weihnachtsmann im Jahre 1835 in einem Lied von Hoffmann von Fallersleben. Seinen roten Mantel, die Mütze und den langen Bart erhielt er erst viele Jahre später. Von Coca-Cola stammt die Kluft aber nicht, denn schon im 19. Jahrhundert wurde der Weihnachtsmann so dargestellt.

Tannen stehen für ewiges Leben

Tannen sind mit ihrem immergrünen Kleid ein Symbol des Lebens, sie verkörpern Lebenskraft und sollen Gesundheit ins Haus bringen. Der geschmückte Baum kann historisch nicht belegt werden, denn in vielen Bräuchen findet er seinen Ursprung. Vor allem zur Wintersonnenwende wurden Tannenzweige ins Haus gehängt und sollten so böse Geister vertreiben. Etwa seit der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts gibt es Aufzeichnungen über Weihnachtsbäume, die damals noch mit natürlichen Materialien geschmückt wurden. Der Brauch des Adventskranzes eroberte erst 1839 die Stuben der Menschen.

Bildquelle: pixabay

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